Block B
6. Werk:
Block B
Filmtitel: Block B
Drehort: Greven, Deutschland
Gesamtlänge: ca. 37 Minuten
Veröffentlichung: 23.09.2018
Genre: Drama
Info: 12 Stunden im Reckenfelder Viertel Block B: Sebastian kommt gerade von einem Date, als ihn Nils, sein Kumpel aus Kindheitstagen, anruft und zu sich nach Hause zitiert, um ihm aus der Patsche zu helfen. In den folgenden Stunden müssen sich die Freunde über Nacht aus einigen schwerwiegenden Problemen befreien, wobei auch ein längst verdrängter Vorfall aus dem Jahr 2008 wieder bittere Aktualität erfährt und die Kameradschaft der Jungs auf eine harte Zerreißprobe stellt…
Hintergrund: Am 08.07.2018 veröffentlichte die Crew nach zwei Jahren Pause auf ihrer Facebook-Seite das Filmplakat zum neuen Projekt und kündigte an, dass der Film bereits abgedreht und fertig geschnitten sei. Am 05.08.2018 erfolgte dann die Veröffentlichung des Trailers. Die Filmpremiere im Kino Cinetech Emsdetten vor knapp 100 Leuten fand am 24.08.2018 statt. Fotos der Uraufführung wurden am 09.09.2018 auf der Facebook-Seite veröffentlicht und dabei auch der 23.09.2018 als Release-Datum des Films bekannt gegeben. Folglich wurde der Kurzfilm dann am 23.09.2018 auf YouTube veröffentlicht. Eine Woche später wurde am 30.09.2018 das Interview mit Radio RST als Podcast online gestellt. Das Making-of Video inklusive Outtakes erschien am 21.10.2018. Das am 24.11.2018 geführte Interview mit den Westfälischen Nachrichten wurde am 08.12.2018 in der Zeitung abgedruckt. Zum Abschluss des Projekts wurde letztlich am 24.02.2019 das Aftermovie zur Filmpremiere veröffentlicht.
YouTube-Stream:
- DER FILM: Block B [HD]
- Making-of inkl. Outtakes: Block B [HD]
- X-mas Special nach Block B [HD]
- Aftermovie zur Filmpremiere: Block B [HD]
- Offizieller Trailer: Block B [HD]
- Interview mit Radio RST als Podcast
Wissenswertes: (Achtung: enthält Spoiler!)
– Die Drehzeit für die Szenen im Keller, die einen Großteil des Films ausmachen, betrug verteilt auf 6 Drehtage etwa 16 Stunden (inklusive Nachdrehs)
– Nachdem 2016 und 2017 keinerlei Projekte durch die WMP-Crew verfolgt wurden, war Sebi wieder hoch motiviert, einen neuen Film zu drehen. Er wollte unbedingt erneut ein Drama umsetzen, was er bereits beim dritten WMP-Projekt Nowadays Youth (2012) versucht hatte, das Ergebnis hatte ihn damals aber nicht vollends überzeugt. Er wollte die Fehler des ersten Dramas ausbessern und war daran interessiert, den Verfall einer vermeintlichen Dorfidylle zu zeigen. Ferner ist er von Kammerspielen fasziniert und wollte entsprechende Elemente im neuen Film einbauen, was er mit den vielen ereignisreichen Szenen im Keller auf engstem Raum auch erfolgreich tat
– Das verwendete Filmblut war so hartnäckig, dass es Basti, der den toten Drogendealer verkörperte, noch Tage nach dem Dreh in den Haaren hatte und auch die Stelle der Blutlache im Keller noch immer Flecken aufweist und nicht ganz gereinigt werden konnte
– Erstmals wurde vor Veröffentlichung des Films auf YouTube eine Filmpremiere im Kino „Cinetech Emsdetten“ am 24.08.2018 vor knapp 100 geladenen Gästen gefeiert
– Die Produktionskosten betrugen knapp 2.000 € (Kauf einer neuer Kamera zusammen mit Speicherkarte, zweitem Akku, Tasche, Mikrofon, DeadCat, Fastfood-Versorgung am Set, Sprittkosten aller Beteiligter, Filmblut, Druck des Filmplakates auf Leinwand, Saalmiete Filmpremiere im Kino etc.) Teile der Crew boten Sebi, der die Kosten alleine trug, an, sich zu beteiligen, was er ablehnte
– Die vor Drehstart neu gekaufte teure Kamera ergab zwar den Vorteil von deutlich schöneren Bildern, war in der Handhabung aber auch äußerst anspruchsvoll. Daher mussten viele Szenen mehrfach gedreht werden, da sie von der Kamera schlichtweg nicht ganz scharf aufgenommen wurden
– Ursprünglich war Steve für Tobis Rolle vorgesehen. Als Tobi aber erklärte, dass er in diesem Film doch wieder mehr Präsenz vor der Kamera einnehmen will, wurden die Rollen getauscht. Dies gefiel Sebi sehr gut, denn Steves eng bemessener Terminkalender hätte ansonsten wohl für Probleme gesorgt, da Steve als Hauptrolle entsprechend deutlich häufiger vor der Kamera hätte stehen müssen. Tobi zeigte vor fast jeder seiner Szenen einen Dab, die schönsten davon sind im Making-of Video zu sehen
– Wie schon im letzten WMP-Drama Nowadays Youth verzichtete Sebi auch hier auf die obligatorischen Outtakes am Ende des Films, um die Ernsthaftigkeit der Thematik nicht zu schmälern
– Um für die bei einem Drama maßgebliche Authentizität zu sorgen, entschied sich Sebi bei einem Großteil der Darsteller dazu, deren echten Namen zu verwenden und autobiografische Fakten aus ihren tatsächlichem Leben in die Handlung einzubinden
– Eigentlich waren mit Basti bei der Flucht der Jungs aus dem Keller zum Auto mehr Szenen eingeplant. Diese mussten spontan aber angepasst und reduziert werden, da er kurz nach Drehbeginn operiert wurde und noch angeschlagen und wenig mobil war. Übrigens schaffte er das Meisterwerk, dass er zu jedem Dreh deutlich zu spät kam
– Der Dreh zum Showdown im Wald (Szene 15) wurde Mitte März bei unvorhersehbare Kälte von minus 2 Grad abgehalten. Die Crew musste mehrere Pausen in den Autos machen, um sich durch u.a. die Sitzheizung aufzuwärmen und wieder zu Kräften zu kommen. Insgesamt dauerten die Dreharbeiten an dem Tag drei kräftezehrende Stunden
– Dieses Projekt ist das erste bei dem das Drehbuch nicht ganz vor Drehstart vollendet war. Sebi stellte es erst am 24. März fertig, zu diesem Zeitpunkt waren schon 5 Drehtage, inklusive der aufwendigen Waldszenen, vergangen. Außerdem startete er mit dem Schnitt nicht, wie sonst immer, direkt nach den Drehs, sondern erst als alle Szenen im Kasten und die Dreharbeiten beendet waren
– Der Arbeitstitel des Projekts war lange „Dorfkinder“, bis dann im Laufe der Dreharbeiten „Block B“ als Filmtitel gewählt wurde. Dies war erst am 11. Drehtag, am 10.05.2018 der Fall
– Sebi hat Fiona für ihre Szene bewusst im Unklaren über das Skript und die Geschehnisse im Keller gelassen, damit sie ihre Arbeit glaubhafter umsetzen konnte